Planungsbericht zur Förderung der Gleichstellung aller Geschlechter und Lebensformen (2022-2025)

Haben Sie gewusst, dass …

  • Männer in der Industrie- und Baubranche übervertreten sind, Frauen hingegen im Sozial- und Gesundheitswesen? Auch ist der Frauenanteil im Niedriglohnsektor überdurchschnittlich.
  • die Unterschiede in der Entlöhnung zu Ungunsten der Frauen nach wie vor deutlich sichtbar sind? Je höher die berufliche Stellung ist, desto höher sind die Lohndiskriminierungen.
  • eine geschlechtergerechte öffentliche Kommunikation in Bild und Sprache dazu beitragen kann, Werte wie Gleichstellung und Vielfalt zu transportieren?
  • Frauen häufiger als Männer Opfer von häuslicher und geschlechtsspezifischer Gewalt sowie von Sexualstraftaten sind, Männer dagegen grundsätzlich am häufigsten Opfer oder Täter bei Gewalttaten?

Diese und weitere interessante Fakten zeigt der Wissenschaftliche Grundlagenbericht über die Gleichstellung im Kanton Luzern (Gleichstellungsbericht LU), verfasst von der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, auf. Und die Beispiele zeigen auch: Gleichstellung ist ein Querschnittthema.

Unter Berücksichtigung des wissenschaftlichen Grundlagenberichts zum Kanton Luzern und der nationalen Gleichstellungsstrategie 2030 hat der Regierungsrat den ersten Planungsbericht zur Förderung der Gleichstellung aller Geschlechter und Lebensformen (2022-2025) verabschiedet. Mit dem Planungsbericht soll die Gleichstellung wirkungsvoll und interdepartemental vorangebracht werden. Die Dienststelle Soziales und Gesellschaft ist beauftragt, die Umsetzung der im Bericht genannten Handlungsschwerpunkte und Massnahmen zu koordinieren.

Die fokussierten Handlungsfelder wiederum enthalten eine Vielfalt an Massnahmen, die unterschiedliche Themenbereiche umfassen. Beispielsweise:

  • Austausch mit der Wirtschaft zu Familienfreundlichkeit und Vereinbarkeit
  • Sensibilisierung in der Schule, Aus- und Weiterbildung von Fachpersonen sowie der Berufs- und Laufbahnberatung
  • Förderung der Gleichstellung innerhalb der kantonalen Verwaltung durch Stärkung der familienfreundlichen Arbeitsbedingungen, diskriminierungsfreie Rekrutierungsprozesse, Sensibilisierung von Führungskräften
  • Stärkung von Beratungsangeboten und Fachstellen im Bereich der geschlechtsspezifischen Gewalt
  • Häusliche Gewalt: Aufklärungsarbeit und Enttabuisierung in Bildungsinstitutionen

Der Kanton Luzern kann in seinen Rollen als Dienstleister für die Luzerner Bevölkerung, als Arbeitgeber und Auftraggeber für Unternehmen und Organisationen die Gleichstellung aller Geschlechter und Lebensformen weiter fördern.


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