Kinder sind von Geburt an wissbegierig und neugierig. Sie erkunden aktiv ihre Umwelt und machen dabei wichtige Erfahrungen und Lernschritte. Kinder lernen auch miteinander und voneinander.
In der frühen Kindheit wird die Basis für lebenslanges Lernen und für den Erwerb von wichtigen Lebenskompetenzen gelegt. Fehlende Anregungen und Impulse in der frühen Kindheit lassen sich später nur beschränkt kompensieren.
Frühe Förderung
- stärkt die Chancengerechtigkeit,
- unterstützt Kinder darin, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden,
- hilft Kindern ihr Potenzial auszuschöpfen und
- ist eine wichtige Säule der Armutsprävention.
Insbesondere Kindern aus sozial benachteiligten Kontexten und Kindern mit besonderen Bedürfnissen bieten Angebote der Frühen Förderung wichtige Erfahrungswelten.
Kinder brauchen Erwachsene, die sie in verlässlichen Beziehungen unterstützen, ihre Interessen aufmerksam wahrnehmen und ihnen in einer liebevollen und beschützenden Umgebung vielfältige Anregungsmöglichkeiten bieten. Die Eltern haben in der Frühen Förderung die zentrale Rolle inne. Daneben kommen auch dem Bildungs-, Sozial- und Gesundheitswesen wichtige Aufgaben in der Gestaltung von guten Rahmenbedingungen für Eltern und ihre Kinder zu.
Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen arbeiten zusammen
Die verschiedenen staatlichen und privaten Angebote der Frühen Förderung lassen sich dem Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen zuordnen. Auf diesen drei Säulen können sie zudem zu den Angebotskategorien "allgemeine Angebote", "selektive Angebote" und "indizierte Angebote" der Frühen Förderung zusammengefasst werden. Um eine grösstmögliche Wirkung zu erzielen, ist eine horizontale und vertikale Vernetzung und Zusammenarbeit der Akteure sowohl auf kommunaler als auch auf kantonaler Ebene wichtig.